Die Behandlung mit Blutegeln (Hirudo medicinalis)
Zu meinen Favoriten in der Therapie gehört die Blutegelbehandlung besonders bei Arthrosen, Krampfadern, Wirbelsäulen- und Gelenkbeschwerden.
Die biologisch aktiven Substanzen im Blutegelspeichel hemmen die Blutgerinnung und können Thromben und Blutergüsse auflösen, lindern Schmerzen, fördern die Durchblutung, hemmen Entzündungen, regen den Lymphfluss an, erweichen Narbengewebe und wirken auch entgiftend sowie stimmungsaufhellend. Pro Sitzung werden ca. vier bis acht Blutegel angesetzt. Der Biss ist nur kurzzeitig schmerzhaft, die Dauer der Behandlung bestimmen die Tiere selbst. Meist fallen sie nach etwa einer Stunde ab, wenn sie sich vollgesaugt haben. Da die Bissstellen bis zu zwölf Stunden nachbluten können, erfolgt ein sorgsamer Verband. Die Nachblutung ist erwünscht.
Menschen mit Blutgerinnungsstörungen oder Einnahme starker Gerinnungshemmer dürfen jedoch nicht mit Blutegeln behandelt werden. Dies gilt ebenso für Patienten mit akuten Infekten, Anämie, auszehrenden Erkrankungen, bei immunsuppressiver Therapie und angehenden Müttern in der Schwangerschaft.
Der Einsatz von Blutegeln hat sich auch in der Tierheilkunde gut bewährt.
Eine sorgfältige Beratung vor der Therapie ist nötig und selbstverständlich.
Die Blutegel bestelle ich in Biebertal (www.blutegel.de), wo sie unter strengen hygienischen Kontrollen gehalten werden.
Wenn Sie Fragen zur Blutegeltherapie haben, können Sie sich gern an mich wenden.